Bundesweite Milliardenprogramme für die Wissenschaft

Veröffentlicht am 01.06.2016 in Bundespolitik

Gute Hochschulen sind wichtig für die Entwicklung unseres Bundeslandes und stärken Sachsen-Anhalt.

Gestern stimmte die Landesregierung Sachsen-Anhalts den Vereinbarungen für drei neue milliardenschwere Programme zur deutschlandweiten Förderung wissenschaftlicher Exzellenz, Wissenstransfer und des wissenschaftlichen Nachwuchses zu. Damit ratifizierte sie den Entwurf aus der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern. Ziel ist es den Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Vergleich zu stärken.

Wissenschaftsminister Jörg Felgner sieht dabei großes Potential für Sachsen-Anhalt von den zusätzlichen Geldern zu profitieren. Deswegen sicherte er den sachsen-anhaltinischen Hochschulen Unterstützung bei den Bewerbungen für die drei neuen Förderprogramme seitens des Landes zu. Denn, so Jörg Felgner: „Die neue Exzellenz-Förderung bietet die Chance, unsere Hochschulen noch attraktiver zu machen und nachhaltig zu stärken.“

Zu den Förderprogrammen:

Programm „Förderung von Spitzenforschung an Universitäten“

Für die Hochschulen im Land rechnet sich Felgner dabei besondere Chancen durch die Förderlinie für Exzellenzcluster aus.

Im Rahmen des Programms sollen unter anderem 45 bis 50 Exzellenzcluster mit jeweils 3-10 Mio. Euro pro Jahr dauerhaft gefördert werden. Insgesamt stellen Bund und Länder dafür von 2018 an jährlich 533 Millionen Euro zur Verfügung (75% trägt der Bund und 25% die jeweiligen Länder, in denen die Hochschule bzw. das Cluster ihren Sitz haben).

Programm „Innovative Hochschule

Dieses Programm für kleine und mittlere Universitäten sowie für Hochschulen für angewandte Wissenschaften zielt vor allem auf den Wissens- und Technologietransfer ab. „Auf diesem Gebiet haben unsere Hochschulen in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet. Bei Bewerbungen können wir also auf erfolgreichen Strukturen aufbauen“, sagte Felgner vor allem mit Blick auf das 2006 gegründete Hochschul-Forschungsnetzwerk KAT (Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung). „Das Programm bietet die Chance, unsere Hochschulen als Innovationsmotoren zu stärken und den Wissenstransfer auszubauen. Dies ist gerade für unsere kleinteilige Wirtschaft besonders wichtig, da sich gerade viele kleine und mittlere Unternehmen keine eigene Forschungsabteilung leisten können.“ Das Programm „Innovative Hochschule“ hat zwei Förderphasen von je fünf Jahren und ein Volumen von insgesamt 550 Millionen Euro (bis zu zwei Mio. Euro/Jahr für Einzelanträge und drei Mio. Euro/Jahr für Verbundanträge (90% trägt der Bund und 10% das jeweilige Land, in dem die geförderte Hochschule ihren Sitz hat).

Programm „Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“

Felgner: „Hochschulen müssen möglichst attraktiv für kluge Köpfe aus dem In- und Ausland sein. Dazu gehören auch gute Aufstiegschancen. Karrierewege in der Wissenschaft sind aber derzeit noch zu selten planbar. Das ist ein echtes Hindernis im internationalen Wettbewerb um hervorragende Nachwuchswissenschaftler.“ Mit dem neuen Programm sollen deshalb deutschlandweit bis zu 1.000 so genannte „Tenure-Track“-Stellen geschaffen werden. Diese befristeten Professoren-Stellen werden bei entsprechender Bewährung nach spätestens sechs Jahren in eine Dauerprofessur umgewandelt. Der Bund stellt dafür bis 2032 insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung (geplant sind zwei Ausschreibungsrunden in den Jahren 2017 und 2019). „Die Ermöglichung von ‚Tenure-Track‘-Stellen für den Wissenschafts-Nachwuchs ist ein wichtiger Schritt und wird auch bei der geplanten Änderung des Hochschulgesetzes des Landes eine Rolle spielen“, kündigte Felgner an.

 

 
 

Sprechstunde

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

auch wenn ich in meiner Rolle als Fraktionsvorsitzende derzeit oft in der Landeshauptstadt eingebunden bin, besteht natürlich auch weiterhin das Angebot einer Bürgersprechstunde. Hierfür bitte ich um eine kurze Terminabsprache mit dem Wahlkreisbüro via E-Mail oder Telefon.

Ich freue mich auf Sie

Mit besten Grüßen

Katja Pähle

kontakt@katja-paehle.de

Tel.: 0345/503030
Fax: 0345/503031

 

Soziale Medien