06.08.2018 in Arbeit und Wirtschaft

Ergo Physio Logo

 

Heute war ich zu Besuch bei Thorsten Hanf und Torsten Neumann, den Gesellschaftern von Ergotherapie Physiotherapie Logopädie Osteopathie(kurz: Ergo Physio Logo). Das mittelständische Unternehmen wurde 2004 gegründet und beschäftigt mittlerweile knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es betreibt vier Therapiezentren, die über ganz Halle verteilt sind und mit ihren Leistungen nahezu die gesamte Bandbreite der Heil- und Therapieberufe abdecken.

Im Gespräch stach ein Problem besonders hervor: Die unzureichende Vergütung von Therapieleistungen in Sachsen-Anhalt. Diese Vergütungen werden von den Krankenkassen festgelegt und liegen in anderen Bundesländern deutlich höher. So werden im Freistaat Sachsen für identische Therapiemaßnahmen bis zu 40 Prozent höhere Vergütungen ausgezahlt. Durch diese niedrigen Sätze ist natürlich auch der finanzielle Spielraum für die Praxen - und damit die Gehälter - geringer.

Die niedrigen Gehälter sind mit ein Grund für das Nachwuchs- und Fachkräfteproblem in den Heilberufen. Ergo Physio Logo und viele andere Praxen suchen händeringend neue Mitarbeiter, bzw. haben mit Abgängen zu den Krankenhäusern, in den öffentlichen Dienst und in andere Bundesländer zu kämpfen, wo höhere Gehälter gezahlt werden können. Auch in den Ausbildungsschulen merkt man diese Entwicklung. Viele scheuen sich mittlerweile davor eine Ausbildung oder Umschulung in einem der Heilberufe anzutreten, Schulen streichen Ausbildungsangebote oder bilden nur noch alle drei Jahre eine neue Klasse.

Bevor wir es mit weiteren Mangelberufen zu tun bekommen, müssen wir dringend gegensteuern. Die Vergütung von Therapieleistungen muss zumindest mit unseren Nachbarbundesländern Schritt halten, um einen weiteren Exodus und das Aussterben ganzer Berufsbilder zu verhindern.

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02.08.2018 in Arbeit und Wirtschaft

Alt hilft Jung - Wirtschaftssenioren Sachsen-Anhalt

 

"Alt hilft Jung" ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Seniorinnen und Senioren, die als Fachleute in wirtschaftlichen Dingen anerkannt sind. Der ehrenamtlich tätige Verein hat seit 1993 seinen Sitz in Halle. Ziel der Wirtschaftssenioren ist es, die langjährig gesammelten Berufserfahrungen an die jüngere Generation weiterzugeben. So wird beispielsweise Hilfestellung bei Unternehmensneugründungen, der Einrichtung von Betrieben, im Marketing oder auch bei Solvenzproblemen geleistet. In letzter Zeit bemüht sich der Verein auch vermehrt um Existenzgründungsberatung von Migrantinnen und Migranten.

Ich finde, dass sich "Alt hilft jung" ganz wunderbare in die breite Palette an unterschiedlichsten Beratungsstellen für Existenzgründungen einfügt. Denn wo können diejenigen, die sich selbstständig machen möchten, besser beraten werden als von Menschen die diese Erfahrungen (mit all ihren Höhen und Tiefen) bereits selbst gemacht haben?

Alle Informationen und Angebote die der Verein leistet, findet ihr auf seiner Website: http://www.ahj-sachsen-anhalt.de/

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01.08.2018 in Arbeit und Wirtschaft

PS Union GmbH

 

"PS Union bewegt die Region" - viele von uns kennen den bekannten Slogan des Unternehmens PS Union GmbH. Und es steckt viel wahres darin. Seit 1990 hat sich der kleine Werkstattbetrieb zum mittelständischen Konzern gemausert, der 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und 10 Autohäuser in Halle, Naumburg und Nordhausen betreibt. Das Unternehmen ist dabei auch gesellschaftlich engagiert, vor allem in den Bereichen Sport und Bildung.

Und man blickt in die Zukunft: Am Hauptstandort in Halle-Neustadt wird in Kürze eine Wasserstofftankstelle entstehen, Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle in der Region warten nur darauf. Auch ist man seit kurzem als Anbieter von Carsharing am Markt. Bei JEZ mobil gibt es sowohl stationsbasierte Fahrzeuge als auch Free Floating. Mit dem Motto "Ich zahle nur für ein Auto, wenn ich es auch brauche" hat man auf jeden Fall eine Marktlücke in Halle gefüllt. Besonders interessant: die zukünftige Expansion soll auch im ländlichen Raum liegen, um die dort bestehenden Mobilitätslücken zu füllen.

Vielen Dank für das lange Gespräch und die interessanten Einblicke - es sind mittelständische Unternehmen wie dieses, welche unsere Wirtschaft prägen. Davon zeugen auch die über 400 jungen Auszubildenden, die hier ihr Handwerk gelernt haben.

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26.07.2018 in Arbeit und Wirtschaft

Neue Lernwerkstatt der Stadtwerke

 

Auf dem Gelände des Kraftwerks Dieselstraße der Stadtwerke Halle tut sich so einiges. Nicht nur der Bau des "Zukunftsspeichers", der im September eröffnet wird und der sich markant auf dem Kraftwerksgelände präsentiert. Auch die neue "Lernwerkstatt" ist seit letztem Herbst in Betrieb. Hier werden alle Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen des Unternehmens an einem Standort gebündelt. Mehrere Seminarräume, eine Metall- und Elektrowerkstatt und große Konferenzräume lassen sich hier finden. All dies wurde in einem ehemaligen Lagergebäude untergebracht, was in knapp zweijähriger Bauzeit aufwendig saniert wurde.

Wie so viele andere Unternehmen auch, befinden sich natürlich auch die Stadtwerke in einem Konkurrenzkampf um die besten Köpfe. Mit diesem neuen Zentrum hat man sich jedenfalls gut für die Zukunft aufgestellt!

Lobenswert sind die Ideenprojekte zur Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen, die man auf eigene Rechnung begonnen hat. Im ersten der beiden Projekte soll jungen Menschen bis 25 Jahren eine zweite beruflcieh Chance gegeben werden. Mit entsprechender fachlicher Begleitung startete das Projekt im Jahr 2016 und ist bisher sehr erfolgreich: Die ersten Auszubildenden machen nächstes Jahr voraussichtlich ihren Abschluss. Das zweite Projekt möchte ebenfalls Langzeitarbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt integrieren und Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer für die HAVAG ausbilden. Auch hier werden die Auszubildenden sozialpädagogisch betreut. Die ersten haben ihre Ausbildung schon erfolgreich abschließen können und verstärken die Stammbelegschaft.

Engagement dieser Art ist richtig und wichtig, auch unsere Unternehmen müssen einen Beitrag zu einer erfolgreichen Arbeitsmarktpolitik leisten. Schön zu sehen, dass die Stadtwerke hier mit gutem Beispiel vorangehen!

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03.07.2018 in Arbeit und Wirtschaft

Besuch im Steintor-Varieté

 

Im traditionsreichen Steintor-Varieté hat sich in den letzten Jahren so einiges getan. Über vier Millionen Euro wurden hier investiert, davon auch 1,2 Millionen Euro Förderung durch das Land. Gut angelegtes Geld wie ich finde!

Denn neben der Sanierung der Fassade gibt es im hinteren Teil des Gebäudes einen komplett neuen Anbau samt Dachterrasse. Hier können nun neue Veranstaltungsformate durchgeführt werden, beispielsweise Kleinkunst und klassische Konzerte. Auch die Passage zwischen Steintor und Steintorcampus der Uni Halle ist im Zuge der Umbaumaßnahmen entstanden, stellt die Verbindung zwischen Campus und dem namensgebenden Platz erst her und trägt entscheidend zur Qualität des neu entwickelten Areals bei.

Mit ca. 150.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr ist das Steintor-Varieté aus der Kultur- und Veranstaltungslandschaft unserer Stadt nicht wegzudenken. 1200 Menschen kann der voll bestuhlte Hauptsaal fassen und die 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Betrieb. Durch die Um- und Neubauten hat sich das Varieté auch fit gemacht für die Zukunft - vielen Dank an Geschäftsführer Rudenz Schramm für die umfangreiche Führung und das anschließende Gespräch!

#1000malHalle #62von1000

 

Sprechstunde

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

auch wenn ich in meiner Rolle als Fraktionsvorsitzende derzeit oft in der Landeshauptstadt eingebunden bin, besteht natürlich auch weiterhin das Angebot einer Bürgersprechstunde. Hierfür bitte ich um eine kurze Terminabsprache mit dem Wahlkreisbüro via E-Mail oder Telefon.

Ich freue mich auf Sie

Mit besten Grüßen

Katja Pähle

kontakt@katja-paehle.de

Tel.: 0345/503030
Fax: 0345/503031

 

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