„Wir lernen Schwimmen“ – Eine Initiative des Landesschwimmverbandes für benachteiligte Kinder

Veröffentlicht am 17.01.2011 in Sport

Was fällt Ihnen sofort ein, wenn Sie an Sport in Sachsen-Anhalt denken? Erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler im Rampenlicht? Negative Schlagzeilen rund um den Landessportbund Sachsen-Anhalt? Aber kennen Sie auch das kleine Projekt im Breitensport gleich bei Ihnen sozusagen vor der eigenen Haustür? Über genau solch ein Projekt habe ich mit einem der Organisatoren gesprochen und möchte es ihnen unbedingt ans Herz legen.

Nach einer Emnid-Umfrage im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Lebensrettung aus 2009 kann jedes 3. Kind nicht oder nur schlecht schwimmen. Die Ursachen sind vielfältig. Die Studie hat ergeben, dass zwei von drei Schülerinnen und Schülern überhaupt erst nach dem 8. Lebensjahr anfangen schwimmen zu lernen. Das ist viel zu spät! Steigende Unfallzahlen mit kleinen Kindern, egal ob im Freibad oder am heimischen Pool, zeigen dies. Die Deutsche LebensRettungsGesellschaft DLRG fordert deshalb zu Recht, dass zeitiger mit dem Schwimmunterricht begonnen wird.

Diese Forderung ist zu begrüßen. Sie allein aufzustellen, ändert jedoch erst mal wenig. Wir wissen: Ein Umsteuern in den Lehrplänen der Grundschulen braucht Zeit. Deshalb sind auch andere Wege erforderlich. Der Landesschwimmverband Sachsen-Anhalt hat hierzu ein Projekt ins Leben gerufen, das ich sehr gut finde. Kindern soll jetzt und sofort die Möglichkeit gegeben werden, schwimmen zu lernen. Das Projekt richtet sich an Kinder, die sozial benachteiligt aufwachsen. Nicht nur sie, aber gerade Kinder aus einem sozial schwierigen Umfeld sind besonders benachteiligt, wenn es um das Schwimmen geht – auch das hat die Studie ergeben. Die Erfahrung von Bewegungen im Wasser, Planschen, Schwimmen und Spaß haben – etwas, das eigentlich selbstverständlich sein sollten, ist für diese Kinder oft unerreichbar. „Deshalb soll bei den Kindern auch der Spaß am Sport und die Freude an der Bewegung im Wasser ganz groß geschrieben werden“ so Mario Kerzel, einer der Organisatoren des Projektes in Halle. Unter dieser Überschrift stand dann auch im August 2010 die Auftaktveranstaltung des Projektes „Wir lernen schwimmen“. Gefolgt vom Start des Projektes für Kinder des DRK Heimes „Regenbogenland“ im September. Mario Kerzel erzählt mir auch, wie viele Unterstützer für das Projekt, das sich über Spenden finanziert, bisher gewonnen werden konnten. So wird die Schwimmbahn durch die Stadtwerke Halle GmbH und die Bäder Halle GmbH zur Verfügung gestellt. Die Arbeit die damit verbunden ist, redet er nicht klein. Und doch bin ich mir sicher, dass es noch viel mehr Engagement bedurft hat, um von der Idee zum Projekt zu kommen. Ich habe vor Menschen größten Respekt, die so viel Energie aufwenden, um anderen zu helfen und damit die Tür zur Gemeinschaft eröffnen, die ihnen sonst verschlossen geblieben wäre. Bürgerschaftliches Engagement ist schließlich der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Und davon benötigen wir viel mehr. Ich werde deshalb dieses Projekt weiter unterstützen und soviel Werbung machen, wie es mir möglich ist. Machen auch sie bitte mit, oder lassen sie uns diese Idee erweitern, damit noch viel mehr Kinder möglichst früh schwimmen lernen können! Mario Kerzel, Organisator des Projektes, und Karin Seiffert, Trainerin und Schwimmwartin des LSVSA e.V.
 
 

Sprechstunde

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

auch wenn ich in meiner Rolle als Fraktionsvorsitzende derzeit oft in der Landeshauptstadt eingebunden bin, besteht natürlich auch weiterhin das Angebot einer Bürgersprechstunde. Hierfür bitte ich um eine kurze Terminabsprache mit dem Wahlkreisbüro via E-Mail oder Telefon.

Ich freue mich auf Sie

Mit besten Grüßen

Katja Pähle

kontakt@katja-paehle.de

Tel.: 0345/503030
Fax: 0345/503031

 

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