02.11.2018 in Kultur

Deutscher Buchhandlungspreis 2018

 

Kultur, Wissen und vor allem Vergnügen - für alles braucht man Buchhandlungen. Herzliche Glückwünsche an Jacobi & Müller e.K in Halle und an die Buchhandlung Fritz Wahle in Magdeburg für die Auszeichnung als "hervorragende Buchhandlung" beim Deutschen Buchhhandlungspreis 2018!

 

07.10.2018 in Kultur

Halle und die Moderne V

 

Der Architekt und Bauunternehmer Walter Tutenberg errichtete mit der Großgarage Süd nahe der Luthersiedlung im Süden der Stadt Halle (Saale) ein straßenbildprägendes Parkhaus nach amerkanischem Vorbild mit 150 möglichen Stellplätzen. Das Gebäude, in Stil und Funktion des Neuen Bauens errichtet, war seinerzeit der Architektur weit voraus zählt heute zu den ältesten Parkhäusern Deutschlands.

Die Garage bot seit ihrer Eröffnung im Februar 1929 neben der Möglichkeit, Kraftfahrzeuge äußerst platzsparend auf vier Ebenen zu parken, zudem DIenstleistungen wie Autöwäsche, Reparatur, Kurier. und Lotesendienste für die automobile Kundschaft an. [...] Die drei Parkdecks mit ihren in Reihen angeordneten, von Stahljalousien verschlossenen Boxen erreichten die Wagen über einen Aufzug und eine Schiebebühne, eine sogenannte "Laufkatze" wie sie in Werkhallen zu dieser Zeit vergleichbar verwendet wurde.

Im Jahr 2009 sanierte der Bauverein Denkmal GmbH das Objekt sorgsam, allerdings wurde der Aufzug zugunsten einer Spiralauffahrt ersetzt. [...] In einer der für Fahrzeuge unzugänglichen Boxen informiert eine Ausstellung mir originalem Interieur und ebensolcher Technik über die damalaige Zeit und veranschaulicht anhand dieses Verkehrsbaus die erste Boomperiode der Automobilisierung im 20. Jahrhundert.

[1] aus Stadt Halle (Saale) (Hrsg.), 2018: "Halle und die Moderne", S. 42-43

#modernehalle

 

30.09.2018 in Kultur

Halle und die Moderne IV

 

Die Giebichensteinbrücke zählt zu den bemerkenswertesten Zeugnissen der historischen Brückenbaukunst. Die in konstruktiv-technischer und ebenso künstlerischer Hinsicht herausstechende Brücke hat eine zentrale Bedeutung im halleschen Straßennetz. Die heutige Anlage steht in der Nachfolge mehrer Brückenbauten, die nacheinander errichtet worden waren.

Für die künstlerische Gestaltung der Brücke wurden von der Kunstgewerbeschule Halle der Direktor Paul Thiersch bei der Architektur und der Bildhauer Gerard Marcks zurate gezogen. [...] Auch der Bildhauer Josef Gobbes hatte sich um die Erarbeitung der Plastiken beworben. Er erhielt später den Auftrag für die Ausführung von "Kuh und Pferd" nach Gerhard Marcks' Modellen. Mit den Tierfiguren wollte Marcks die Gegensätzlichkeit von Stadt und Land thematisieren: die Kuh als Verkörperung der in sich ruhenden, traditionell geprägten Landwirtschaft in vergleichbarer Gegenüberstellung zur Dynamik des kraftvoll und wuchtig wirkenden Pferdes.

In den letzten Zügen der Kriegswirren des Zweiten Weltkriegs wurde [...] der Hauptbogen der Giebichensteinbrücke gesprengt. Ein Wiederaufbau erfolgte erst im Jahr 1949. Seit dieser Zeit wird die Brückenanlage, die heute an den Wochentagen im Durchschnitt von 22.000 Autos passiert wird, regelmäßig instand gesetzt und saniert, sodass sich selbst Kuh und Pferd in gutem Zustand befinden. [1]

[1] aus Stadt Halle (Saale) (Hrsg.), 2018: "Halle und die Moderne", S. 47-51

#moderne

 

04.09.2018 in Kultur

Marienbibliothek Halle

 

Etwas versteckt in einem Hinterhaus am Marktplatz gelegen haben wir mit der Marienbibliothek Halle ein richtiges Juwel in unserer Saalestadt. Sie ist die älteste und größte ununterbrochen öffentlich zugängliche Bibliothek ihrer Art in Deutschland. Hier lagern über 30.000 Bände, die teilweise schon Jahrhunderte alt sind.

Gepflegt und gehütet wird die Bibliothek von Anke Fiebiger, die mit großem persönlichen Einsatz engagiert ist. Bei unserem gemeinsamen Rundgang hatte ich unter anderem die Gelegenheit das Taufregister aus dem Jahr 1685 mit dem Eintrag für Georg Friedrich Händel einzusehen oder eine historische Lutherbibel mit handschriftlichen Anmerkungen Martin Luthers. Sehr beeindruckend!

Ich kann euch nur empfehlen an einer der regelmäßig stattfindenden öffentlichen Führungen teilzunehmen. Alle Informationen und Zeiten zu den Führungen findet ihr hier: http://www.verein-im-netz.de/marienbibliothek-halle/

#1000malHalle #91von1000

 

02.09.2018 in Kultur

Halle und die Moderne III

 

Das Capitol in der Lauchstädter Straße vermittelte seinen Besucherinnen und Besuchern Ende der 1920er-Jahre auf 700 Sitzplätzen einen Hauch von Glamour mit seinem anspruchsvollen Kinoprogramm. Der Architekt Walter Thurm überbaute für dieses zweigeschossige Lichtspielhaus eine ehemalige Reithalle und verschaffte dem sachlichen, mit expressionistischen Stilelementen versehenen Putzbau auch äußerlicheinen wirkungsvollen Anblick im zurückgesetzten Straßenbild. Das Capitol entfaltet erst im Dunkeln durch seine Rasterarchitektur seine volle Wirkung, es präsentiert sich dann auch nach außen als Lichtspielhaus. [1]

Nach der Wende aufwendig saniert, wurde das Einzeldenkmal zu einem der bekanntesten Veranstaltungshäuser Mitteldeutschlands. Viele bekannte Künstler wie Helge Schneider oder die Fantastischen Vier lockte das Haus nach Halle. Seit einigen Jahren steht das Gebäude leider leer, es wird derzeit nach einem neuen Mieter gesucht.

#hallemoderne

[1] aus Stadt Halle (Saale) (Hrsg.), 2018: "Halle und die Moderne", S. 56

 

Sprechstunde

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

auch wenn ich in meiner Rolle als Fraktionsvorsitzende derzeit oft in der Landeshauptstadt eingebunden bin, besteht natürlich auch weiterhin das Angebot einer Bürgersprechstunde. Hierfür bitte ich um eine kurze Terminabsprache mit dem Wahlkreisbüro via E-Mail oder Telefon.

Ich freue mich auf Sie

Mit besten Grüßen

Katja Pähle

kontakt@katja-paehle.de

Tel.: 0345/503030
Fax: 0345/503031

 

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